Presse

Milbradt-Strauch
Milbradt-Strauch ziert Großbaustelle02.06.2008

Milbradt-Strauch ziert Großbaustelle

"Reichenbach. Petrus hat es gut gemeint am Sonnabend. Die Sonne lachte. ""Wenn wir solch ein Kaiserwetter auch am 1. Mai kommenden Jahres zur Eröffnung der Landesgartenschau haben, kann nichts mehr schief gehen"", meinte Reichenbachs Oberbürgermeister Dieter Kießling (CDU). Das Stadtoberhaupt eröffnete den Tag der offenen Baustelle auf dem Landesgartenschaugelände. Rund 9000 Gäste (2007: 7000) kamen und überzeugten sich vom Baufortschritt im Bereich des Raumbachtals, im Fabrikgarten Schreiterer und im Angerviertel. Darüber informierte Kerstin Thomä, Chefin der Landesgartenschaugesellschaft. ""Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden"", fügte sie hinzu.

Unter den Gästen waren auch der musikalische Pate Gunther Emmerlich und die gärtnerische Patin Angelika Meeth-Milbradt, die Frau des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (CDU). ""Mein Mann lässt die Reichenbacher herzlich grüßen"", sagte sie. Die Stadt seien ihr und ihrem Mann als sympathischer Gastgeber noch vom Tag der Sachsen im vorigen Jahr in Erinnerung. ""Ich bin stolz, die gärtnerische Patin der Landesgartenschau sein zu dürfen"", betonte sie.

Ihren Namen tragen zwei Rhododendren auf dem Schreiterer-Areal. Diese pflanzte sie am Sonnabend. Sie standen bereits in voller Blüte - hübsch anzuschauen. ""Allerdings"", so gestand sie, ""ist meine Gartenarbeit daheim nicht so von Erfolg gekrönt."" Viel Arbeit stecke dahinter. Deshalb zollte sie den Mitarbeitern der Landesgartenschaugesellschaft ihren Respekt. ""Das ist wirklich eine Leistung, was hier bisher vollbracht worden ist"", sagte sie mit Blick auf das Gelände.

9000 Gäste erobern das Landesgartenschaugelände zum Tag der offenen Baustelle

""Der blühenden Vielfalt soll auch die musikalische in nichts nachstehen"", sagte Gunther Emmerlich. Er zeigte sich am Sonnabend vom der Singeinlage des Reichenbacher Frauenchors begeistert. Leider habe er vom Auftritt der Gruppe nicht gewusst, sonst hätte er gern mit ihnen zusammen etwas gesungen. ""Doch das werden wir im nächsten Jahr zur Landesgartenschau nachholen. Ich freue mich schon, der Hahn im Korb sein zu dürfen"", scherzte er. ""Wenn das klappt, das wäre doch super"", zeigte sich Martina Pestel vom Frauenchor begeistert.Bevor Gunther Emmerlich den Stift zückte für Autogramme, nutzte er die Gelegenheit für einen Rundgang auf dem Gelände. So schaute er sich unter anderem auch die vier Kunstwerke an, die während eines Bildhauersymposiums im Mai entstanden sind. Mit weiteren Werken werden diese im kommenden Jahr das Gelände am Unteren Bahnhof zieren. Dieser war zum Tag der offenen Baustelle allerdings nicht geöffnet, weil die Bauarbeiten dort in vollem Gange seien, begründete Thomä.

Nach einem Abstecher in die Kunstausstellung in der alten Weberei und einem Rundgang auf dem Gelände machten sich die Gäste wieder auf den Weg nach Hause. Die meisten hielten zuvor allerdings noch einmal am Stand an, wo es die Laga-Aufkleber fürs Auto zu kaufen gab. ""Wir haben in zwei Stunden bereits 40 Stück verkauft"", freute sich Bianca Gerhardt. Und auch die Kaktus-Kekse für einen Euro gingen weg wie warme Semmeln. ""Das Geld kommt Kindern aus sozial schwachen Familien zugute"", so Gerhardt.

Und so bleibt nur zu hoffen, dass Petrus zur Landesgartenschau bessere Laune hat als zum Tag der Sachsen in Reichenbach. ""Ist der Wettergott den bereits Mitglied im Förderverein"", wollte Kießling vom Chef Stefan Fraas wissen. Doch das konnte dieser nicht sagen. Zumindest sei Fraas guter Dinge für das kommende Jahr.

Von Jeannine Näumann"
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Landesgartenschau - Auf, auf zum fröhlichen Tanzen
Auf, auf zum fröhlichen Tanzen09.02.2009

Auf, auf zum fröhlichen Tanzen

"Ab jetzt wird Woche für Woche geprobt: Zum Landesgartenschau-Lied gibt es seit Sonntag eine Showtanzgruppe.

Wenn jetzt noch fleißig geprobt wird, muss nur noch das Wetter stimmen. Die Tanzgruppe Landesgartenschau-Lied ist am Sonntag von einer fünfköpfigen Jury zusammengestellt worden. Insgesamt hatten sich 20 Kandidaten für einen Platz in der Tanzgruppe beworben. Keine leichte Aufgabe für die Jury, der von links nach rechts Kay Burmeister (Landesgartenschau-Gesellschaft), Christiane Kunze (Tanztrainerin), Heidi Jeske (Geschäftsführerin des gleichnamigen Tanzstudios), Helga Hirsch (Tanzlehrerin) sowie Maike Schatter (Tanztrainerin) angehörten.

Reichenbach. Die Formation steht, die Landesgartenschau kann kommen. Am Sonntagabend sind im Reichenbacher Neuberinhaus die Mitglieder der Gruppe nominiert worden, die während der Laga zu den Klängen des Landesgartenschau-Liedes von Jens Pfretzschner tanzt. Aus 20 Casting-Teilnehmern hatte eine fünfköpfige Jury diejenigen ausgewählt, die bei Höhepunkten wie der Eröffnung und der Abschlussfeier der Schau im Blickpunkt stehen. Christiane Kunze aus Adorf hatte mit den Kandidaten einige Probestunden absolviert, am Sonntag stellten sich die Tänzer dem Urteil der Tanzlehrerinnen Heidi Jeske, Helga Hirsch und Maike Schatter. Abstimmungsberechtigt waren auch Christiane Kunze und Kay Burmeister, die ebenfalls Tanz-Erfahrungen dank ihres Engagements im Adorfer Carnevalclub haben.

Nach dem Auswahlverfahren blieben Annett Breitkopf, Pia Floß, Linda Gottsmann, Julia Harnisch, Lisa Hörath, Lisa Schliephake, Theres Husse, Nicole Pöcker und Angelika Riechert übrig. Die Damen, allesamt im Alter zwischen 18 und 60, haben in der Mehrzahl bereits Tanzerfahrung. Helga Hirsch freute sich vor allem über Angelika Riechert, die vor vielen Jahren in der Reichenbacher Showtanzgruppe aktiv war. ""Ich hatte das nicht anders erwartet, denn gelernt ist gelernt"", sagte die Tanzpädagogin. Auch Maike Schatter beispielsweise war zufrieden. Mit Lisa Hörath, Lisa Schliephake und Julia Harnisch gehören der Gruppe drei Hobbytänzerinnen an, die vor 15 Jahren in ihrem Tanzclub Topolino begannen und jetzt in der Showtanzgruppe Lexsis tanzen.

Für die Gruppe steht jetzt ein Treffen pro Woche auf dem Plan. Denn: ""Bisher haben wir nur einheitliche Schrittfolgen trainiert. Die Choreografie ist noch gar nicht fertig"", so Christiane Kunze. Allerdings sollen sich die schon geübten Schritte im Tanz wiederfinden."
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LaGa Tanzgruppe
Tanzgruppe trainiert für Landesgartenschau in Reichenbach25.02.2009

Tanzgruppe trainiert für Landesgartenschau in Reichenbach

"Jeder Schritt muss passen

Reichenbach (rw)
Die fünfte sächsische Landesgartenschau (LaGa) kann kommen. Die Reichenbacher sind eifrig dabei, das Großereignis vorzubereiten. Dazu gehört auch das Choreografie-Training der LaGa-Tanzgruppe, zu der neun Damen im Alter zischen 18 und 60 Jahren gehören.

Eine Jury hat die Auswahl während eines Castings getroffen. Nun heißt es üben, üben und nochmals üben, bis jede Schrittfolge sitzt, denn am 1.Mai, zur Eröffnung der Landesgartenschau, steht der erste Auftritt an. Insgesamt sind fünf Termine bis zum Abschluß am 18.Oktober geplant. Musikaliche Grundlage für die Tänzerinnen ist das offizielle Gartenschaulied ""Blütenmeer"", das Jens Pfretzschner getextet und komponiert hat. Christiane Kunze leitet die Gruppe: ""Es wird ein Showtanz mit lateinamerikanischen Elementen, passend zum Blütenmeer."" Die Rechtsanwältin aus Bad Elster hat selbst Erfahrungen, unter anderem im Adorfer Carnevalclub und am Theater Bad Elster, gesammelt. Die Verbindung nach Reichenbach entstand durch Kay Burmeister, Marketingleiter der Landesgartenschaugesellschaft, der ebenso im Adorfer Carnevalclub aktiv ist. Kunze sagt: ""Tanzen ist meine Leidenschaft."" Ihre Rolle als Leiterin der Tanzgruppe sieht sie als Herrausforderung: ""Jeder soll ein gutes Gefühl haben, dass er nicht unter- oder überfordert wird. Das Wichtigste: Es soll allen Spaß machen."""
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Landesgartenschau
Landesgartenschau: Im Sauseschritt durchs Vogtland15.04.2009

Landesgartenschau: Im Sauseschritt durchs Vogtland

"Reichenbach – Mit wenigen Schritten das Vogtland durchqueren, das ist nur auf einem begehbaren Luftbild möglich. Gestern installiert die Firma Claus Brinkord aus Holzkirchen bei München ein Großteil des Luftbildes für die Landesgartenschau in Reichenbach.

Wie es in einer Mitteilung der Landesgartenschaugesellschaft heißt, ist es gelungen die aktuellsten Luftbildaufnahmen des Staatsbetriebes Geobasisinformation und Vermessung Sachsen zu verwenden. Obwohl diese erst Ende Januar 2009 verfügbar waren, wird das Luftbild rechtzeitig fertig gestellt. „In der Regel werden für die Herstellung mehr als drei Monate benötigt“, so Claus Brinkord. „Dank der exzellenten Zusammenarbeit aller beteiligten Partner konnte die Druckfreigabe bereits Ende März erfolgen und das Luftbild schon 3 Wochen vor Eröffnung aufgestellt werden.“

Dank jahrelanger Erfahrung mit begehbaren Luftbildern unter anderem von der Insel Sylt, der Landesgartenschauen in Rathenow, Wernigerode oder Bingen und der Buga Schwerin erfolgte die Installation in nur einem Tag. „Die Unterkonstruktion besteht aus einem erprobten Aluminiumsystem in das die 75 bedruckten Platten eingelegt werden. Diese werden mit einem rutschfesten Laminat versehen, damit das Luftbild auch über die Gartenschau hinaus der Witterung Stand hält“, so der Experte für begehbare Luftbilder, Claus Brinkord.

Die abgebildete Fläche von etwa 1400 Quadratkilometern wurde 2008 mit einem Spezialflugzeug beflogen. Sie erstreckt sich auf das Sächsische Vogtland bei einem Maßstab von 1:5500. Neben Städten und Gemeinden, den höchsten Erhebungen der Region sind Weiße Elster und Göltzsch sowie die Talsperren zu erkennen. Außerdem werden auf dem Luftbild die Vielfalt der touristischen Sehenswürdigkeiten sowie die Hauptwander- und Radwege der Region gezeigt."
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Parkplätze
1500 Parkplätze17.04.2009

1500 Parkplätze

"Reichenbach – An der Anschlussstelle Reichenbach entstehen derzeit 1500 kostenlose Parkplätze für Besucher der Landesgartenschau, die am 1. Mai eröffnet. 900 der Parkplätze, auch 20 Bus-Plätze, befinden sich auf geschottertem, also regensicherem Untergrund. Die anderen 600, die „Überlaufparkplätze“ werden nur zwei, drei Mal gebraucht – bei den Großveranstaltungen.

Damit kommen fast alle Besucher bei jedem Wetter sauberen Fußes zum Shuttle-Bus, der halbstündig seine Runde dreht – Autobahn, Gartenschau-Gelände, Bahnhof und zurück. „In Stoßzeiten verkehren die Busse sogar viertelstündlich“, sagt Heike Keßler, Pressesprecherin der Reichenbacher Stadtverwaltung. Nach ihren Worten befinden sich an die Parkplätzen auch die Hundeboxen: Das Mitbringen von Vierbeinern auf das Laga-Gelände ist nicht erlaubt.

Die Parkplätze an der Autobahn befinden sich auf so genannten Optionsflächen im Industriegebiet an der A 72. Das sind Flächen, auf denen sich bereits angesiedelte Unternehmen vergrößern wollen. „Für die Firma Thermofin gibt es bereits konkrete Pläne“, sagt Tobias Keller, Wirtschaftsförderer im Rathaus Reichenbach.
(Text:ufa)"
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Pflanzaktion
Pflanzaktion auf dem Weinholdplatz20.04.2009

Pflanzaktion auf dem Weinholdplatz

"Der Vorstand des Fördervereins: Heike Albert, Angelika Riechert und Birgit Richter (vorn v.l.) packen beim Pflanzen kräftig mit an.

Reichenbach (rw).
Buchsbäume, Sträucher und Pflanzen anstatt Dreck, Schotter und wild parkende Autos. Das es möglich ist, eine innerstädtisch brach liegende Fläche in eine grüne Insel zu verwandeln, wird derzeit in Reichenbach deutlich. Der Förderverein der Landesgartenschau hat sich den Weinholdplatz gegenüber dem Neuberinhaus angenommen und eine Pflanzaktion gestartet. Warum gerade dieser Ort? Dafür hat Vorstandsmitglied Angelika Riechert eine einfache Erklärung: ""Dieser Platz war optisch nicht gerade wertvoll für Reichenbach. Mit der Verwandlung der Fläche wollen wir die Stadt weiter schön gestalten und einen Beitrag zur Landesgartenschau leisten.“ Gäste der Neuberinstadt sollen das Gartenschau-Flair auch in der Innenstadt nicht verlieren. Ein positiver Effekt ergibt sich natürlich auch für Besucher des Neuberinhauses, die direkt neben der Kultureinrichtung eine grüne Oase zum Verweilen vorfinden. Doch bis alles fertig ist, müssen die freiwilligen Helfer noch kräftig anpacken. Trotz strömenden Regens ging es bereits am Freitag ein ganzes Stück Voran: Fläche wurde vorbereitet und erste Pflanzen in die Erde eingebracht. Montag soll es weiter gehen."
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Pflanzaktion
Sich regen im Regen - Laga-Verein | Pflanzaktion trotz Mistwetter in Reichenbach20.04.2009

Sich regen im Regen - Laga-Verein | Pflanzaktion trotz Mistwetter in Reichenbach

"Vier, die sich nicht unterkriegen lassen – von rechts: Dr. Wolfgang Viehbahn (BUND), Computer Fachfrau Angelika Riechert, Ex-Schulleiter Bernd Müller und ein weiterer Helfer des Fördervereins der Landesgartenschau Reichenbach.

Reichenbach – auf dem Weinholdplatz geht es Montag weiter – dann hoffentlich bei besserem Wetter: 15 Unerschrockene pflanzten gestern bei strömenden Regen Buchskugeln auf der schäbigen Fläche unweit vom Neuberinhaus und Weinholdschule. Die Freizeitgärtner folgten einem Aufruf des Fördervereins der Landesgartenschau Reichenbach, der sich auch für die Verschönerung anderen Teilen der Neuberinstadt einsetzt. „Wir haben uns mit Jens Pfretzschner von Neuberinhaus und Schulleiter Wolfgang Förster zusammengesetzt und verschönern dir Freifläche“, sagt Angelika Riechert vom Fördervereinsvorstand. Am Diensttang wird zudem noch eine Holzskulptur aufgestellt – entstanden aus einer alten Eiche und gestaltet von Künstler Joerg Schulze gemeinsam mit Schülern."
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Ex-Direx pflanzt
Der Ex-Direx pflanzt am Weinholdplatz22.04.2009

Der Ex-Direx pflanzt am Weinholdplatz

Wenn das Beispiel in großen Stil schule macht: Bernd Müller, der ehemalige Leiter des Reichenbacher Goethe-Gymnasiums, hat jetzt mit weiteren Helfern den Weinholdplatz am Neuberinhaus für die Landesgartenschau auf Vordermann gebracht. Auch Karin Gottsmann, wie Müller im Gartenschau-Förderverein, pflanzte frisches Grün an dem erst kürzlich mit einem Namen versehenen Platz. Die Idee für diesen Namen hatte der ehemalige Direx. Insgesamt 20 ehrenamtliche Helfer sowie Mitarbeiter der Regionalen Aufbau- und Dienstleistungsgesellschaft beteiligten seit Freitag an der Pflanzaktion. Auf dem Weinholdplatz gibt es in wenigen Tagen noch eine Premiere. Dann feiern unter dem Motto „Vom Naturdenkmal zum Kunstdenkmal“ vor Monaten im Trinitatispark gefällte Eichen als von Weinholdschülern unter der Anleitung des Geraer Holzbildhauers Joerg Schulze gestaltete Kunstwerke ihre Wiederauferstehung.
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Mikado
Mikado mit Eichen statt Stäbchen23.04.2009

Mikado mit Eichen statt Stäbchen

" Reichenbach – Sechs mächtige Eichenstämme neben der Reichenbacher Weinholdschule haben Gestalt und Farbe angenommen. Seit den Winterferien wurden sie von Siebtklässlern aus dem Neigungskurs „Kreatives Gestalten“ unter Anleitung des Geraer Holzkünstlers Joerg Schulze bearbeitet und in Form gebracht.
Fünf der Stämme, ehemalige Straßenbäume, wurden grob behauen und farbig bemalt. Sie werden auf dem Weinholdplatz, einer Brache gegenüber dem Neuberinhaus, als Riesenmikado aufgestellt.

Wie das genau aussehen soll, wird nach Auskunft des Künstlers bei der Montage am kommenden Mittwoch spontan entschieden. „Wir platzieren sie so, wie es am besten passt“, erklärt er. Damit soll ein pfiffiger, farbiger Akzent geschaffen werden, der auf den Betrachter spannend wirkt.

Der sechste Baum stammt aus dem Alten Friedhof. Wegen einer Krankheit musste er im Zuge der Bauarbeiten gefällt werden. Ihn haben Joerg Schulze und die Schüler mittels Werkzeug zu einer „Theater-Stele“ umgestaltet. Drei Masken, die in einem Stück aus dem Stamm herausgearbeitet wurden, zieren die Stele. Sie stellen eine komische Figur, einen Grantler sowie einen Lauscher dar. Eingehüllt werden die Masken von einem angedeuteten Theatervorhang. Damit ist der Bezug zum benachbarten Reichenbacher Kulturtempel, dem Neuberinhaus, hergestellt.

Joerg Schulze, der eigentlich aus Schwäbisch-Gmünd stammt, arbeitet seit vielen Jahren im In-und Ausland künstlerisch mit Jugendlichen zusammen. Das Projekt „friendly monsters – Förderung der Jugend durch Kunst“ ist sein Kind.
Es holt junge Menschen von der Straße weg, die dann unter Anleitung ihre Spielplätze künstlerisch gestalten und selbst bauen."
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Steg
Steg verbindet Altes und Neues28.04.2009

Steg verbindet Altes und Neues

"Reichenbach – Mit dem Stadtsteg vom Landesgartenschaugelände hinüber zur Burgstraße wurde „in einmaliger Bauweise Altes mit Neuem verbunden“, lobt Reichenbachs Oberbürgermeister Dieter Kießling die Bauleute, Planer und Architekten am gestrigen Nachmittag zur offiziellen Übergabe des Straßenensembles rund um den Kirch- und Altstadtplatz.

Etwa vier Millionen Euro flossen in den vergangenen drei Jahren in die Fertigstellung mehrerer Straßen und Plätze. Fast täglich hätte Kießling seinem Stadtbaudirektor in den Ohren gelegen. Holen wir den Verzug aus dem langen Winter auf, wird alles pünktlich zur Eröffnung der Landesgartenschau fertig, wenn Tausende die Stadt besuchen kommen? Es ist geschafft, wenngleich zur Einweihung hier und da noch Handwerker alle Hände voll zu tun hatten – und die Reden von Winkelschleifergeräuschen und vom Lärm der Baumaschinen übertönt wurden.

Im Ensemble zwischen Burgstraße, Blumengasse/Neustädtel und Schießgasse wurden neben Versorgungsleitungen der Straßenbelag erneuert, Rad- und Gehwege sowie Stützmauern ergänzt, Granitsteinpflaster verlegt, die Straßenbeleuchtung erneuert, Bepflanzungen vorgenommen und Stadtmöbel aufgestellt. Beim Bau der Rotschauer Straße wurde das Brückenbauwerk über den Raumbach durch eine moderne Stahl-Betonbrücke ersetzt. In dieses Bauvorhaben eingeschlossen war außerdem der Neubau des Rad- und Gehweges von der Brücke bis zum Gelände Unterer Bahnhof, der unmittelbar dem Verlauf de Raumbaches folgt. Neben dem Bau der Brücke in der Schießgasse wurde auch hier die Radweganbindung des Raumbachtalradweges in Richtung Mittelgasse fortgesetzt. Somit ist dieser nach Ende der Landesgartenschau von Hauptmannsgrün nach Mylau durchgängig befahrbar.

Alle Maßnahmen wurden im Wesentlichen aus den Programmen „Stadtumbau Ost“, „Verbesserung de regionalen Wirtschaftstruktur“ und aus dem Programm „Soziale Stadt“ beziehungsweise Stadtsanierungsprogramm“ mit durchschnittlich 70 Prozent gefördert. Viele Anwohner hätten selbst mit Hand angelegt und ihre Grundstücke mit Unterstützung durch Fördermittel und erheblichen Eigenanteilen in Ordnung gebracht und für den Baulärm Verständnis aufgebracht, wofür das Stadtoberhaupt „Danke“ sagte.

Text: (pdk)"
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